Hausgemachte Zersiedelung
In einem Blogeintrag widerlegt Andreas Kyriacou die von Bastien Girod geäusserte Warnung, die durch die Zuwanderung ausgelöste Bevölkerungszunahme in der Schweiz sei schuld an der Zersiedelung unseres Landes.
Kyriacou zeigt im Beitrag anhand offizieller Statistiken auf, dass der zunehmende Bedarf an Wohnraum und der beständige Ausbau der Verkehrsinfrastruktur nicht mit der Bevölkerungszunahme korrellieren. So nahm seit 1980 die Zahl der EinwohnerInnen um rund 22%, die Zahl der immatrikulierten Personenwagen dagegen verdoppelte sich fast (+94%).
Mehr Details im Artikel von Andreas…
Tags: bastien.girod, raumplanung, wohnraum, zersiedelung
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Diese idiotische Statistik habe ich schon bei Kyriacou gesehen. Idiotisch deshalb, weil diese keine genauen Schlüsse zu lässt. Immer mehr Firmen bieten heute dem Arbeiter ein Geschäftsauto an. Das gab es vor 1980 viel weniger. Folglich haben viele Leute zwei Autos die sie benützen und zugelassen werden ( so wie in meinem Fall). Mobility Autos gibt es auch immer mehr die zugelassen werden. Außerdem gab es bei der moderneren Generation ( bin ein Kind der 1970er Jahre) ab 1980 immer mehr Leute die früher nie ein Auto gehabt hätten.
Der Vergleich mit Zunahme der Autos und Zunahme der Bevölkerung ist also nicht seriös. Veränderte Gewohnheiten, anderes Freizeitverhalten, Arbeitswege und Zweit- und Drittautos auf eine Person bezogen sind darin nicht berücksichtigt. Und dieses Verhalten haben auch die Einwanderer ab 1980. Vom jugoslawischen Bauarbeiter, der zwei Autos besitzt, bis zum Top Manager aus Deutschland, der gleich zwei oder drei Autos hat. Folglich trägt die Einwanderung auch ihren Teil am Verkehrskollaps bei.