Jeder auf Vorrat verdächtig? Vorratsdaten Stop!
Das BÜPF wird momentan von der Rechtskommission des Nationalrats beraten. Die Revision will die Vorratsdatenspeicherung in der Schweiz verdoppeln. Was heisst das konkret?
Zur Visualisierung Petition Stop Büpf
Kommunikationsranddaten aller EinwohnerInnen der Schweiz sollen flächendeckend zwölf statt wie heute sechs Monate gespeichert werden. Betroffen sind sensible Informationen wie Telefon-, E-Mail- und Internetdienste.
Die verdachtsunabhängige Speicherung dieser Daten stellt einen schweren und unverhältnismässigen Eingriff in die Grundrechte und in die persönliche Freiheit der BürgerInnen dar. Die Wirksamkeit der Vorratsdatenspeicherung ist zudem nicht nachgewiesen. Das Beispiel Deutschland zeigt, dass der Ausbau des staatlichen Lauschangriffs zu keiner effektiveren Strafverfolgung führt. Die Vorratsdatenspeicherung wurde dort per Verfassungsgericht verboten, trotzdem sind die Aufklärungsquoten höher als in der Schweiz.
Unterstütze die Petition gegen das Büpf hier:
Tags: Büpf, randdaten, VDS, vorratsdaten, vorratsdatenspeicherung
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Was hier noch wichtig ist anzumerken.
Die meisten Telefonnummern waren anonymisiert. Dies wird bei einer echten Vorratsdatensammlung jedoch das meiste offen sein. Man liest zwar nicht die Kontakte aus, hat jedoch Zugriff auf alle Kommunikationsdaten. So kann man einfach herausfinden wer mit wem kommuniziert.
Wie erschreckend das Experiment auch ist, die Realität wird um einiges schlimmer.
Ich danke Herrn Glättli für seinen Einsatz, weiter so!
Sehr geehrter Herr Glättli
auch wenn ich nicht immer ihrer Meinung bin, eine tolle Aktion die sie da gemacht haben. Nur leider scheint ihre Kampagne in Deutschland die grössere Resonanz als in der Schweiz hervorzurufen. Eigentlich mehr als traurig.
Wenn die erweiterte Speicherfrist im Nationalrat durchkommen sollte und ein Referendum geplant ist – ich bin dabei dieses auch finanziell zu untersützen. Bitte um Bescheid wenn es soweit kommen sollte.
Freundliche Grüsse
Hier ein interessanter Beitrag zum Thema:
http://www.infosperber.ch/Artikel/FreiheitRecht/Die-Schweiz-will-Datenspeicherung-sogar-verlangern
Grüezi Herr Glättli
eine tolle Kampagne und gelungene Visualisierung, Kompliment.
Wie sind sie an ihre “Randdaten” gelangt? Reichte ein einfaches Auskunftsbegehren, für die der EDÖB Musterbriefe anbietet?